Klasse 10 Abi, Zusammenfassung Faust1

Leider läßt sich das Format des Handzettels in dieser Übersicht nicht getreu wiedergeben. 

 

Zueignung

 

keine Personen

 

Gedicht zur Einleitung´

 

(NH)

Personen des Dramas werden angesprochen, Schriftsteller klagt sein Leid über die verlorene Jugend, die vergangene Zeit und die Gefährten 

 

 

Vorspiel auf dem Theater

 

im Theater

 

Theaterdirektor, Dichter, lustige Person (Schauspieler),

 

(NH)

Streit über den Sinn und Zweck eines guten Theaterstückes

 

Direktor betont

den WIRTSCHAFTLICHEN ERFOLG

Dichter wünscht sich

BLEIBENDE KUNST ALS ERFOLG

Schauspieler reicht die

UNTERHALTUNG ALS ERFOLG

 

Kompromiss:

Die Masse könnt ihr nur durch Masse zwingen,

Ein jeder sucht sich endlich selbst was aus.

Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen;

Und jeder geht zufrieden aus dem Haus.

....

So schreitet in dem engen Breterhaus

Den ganzen Kreis der Schöpfung aus,

Und wandelt mit bedächt'ger Schnelle

Vom Himmel durch die Welt zur Hölle

 

 

Prolog im Himmel.

im Himmel

der Herr (Gott), Mephosto

 

 

(NH)

Mephisto wettet, dass er Faust vom rechten Wegabbringen kann, der Herr stimmt zu, sagt aber das Scheitern Mephistos voraus 

"und steh beschämt wenn du erkennst, ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewusst " 

 

Nacht

 

im Studierzimmer

 

Faust, Erdgeist, Wagner (sein Famulus)

 

(FD)

Faust resümiert über sein Leben, glaubt dass nichts erkannt werden kann, Faust beschwört den Erdgeist, der ihn verhöhnt und keinen Erkenntnisgewinn gewährt.

 

Faust tritt in Dialog mit seinem optimistischen und strebsamen Famulus

 

Faust will sich das Leben nehmen und wird durch die Osterglocken abgehalten, die ihn an seine Kindheit erinnern 

 

Tor dem Tore

 

Spaziergang durch die Landschaft

 

Faust, Wagner, Pudel, zahlreiche Leute (Studenten, Bürger, Bauern, Soldaten)

 

(FD)

Das Volk genießt den Spaziergang.

 

Faust: Osterspaziergang, "Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein!"

 

Aber auch zerrissen: Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust!

 

Aufdringlicher Pudel wird von Faust mit nach Hause genommen. 

 

Studierzimmer 1

 

im Studierzimmer

 

Faust, Pudel

 

(FD)

Faust übersetzt das Johannesevangelium und sucht eine Übersetzung für das Wort: LOGOS

 

Wort ,Sinn, Kraft, Tat -> und sucht das Primat, entscheidet sich für: Im Anfang war die Tat

 

Der unruhigen Pudel entpuppt sich nach einem Zauberspruch als Mephisto

 

"Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft." Ich bin der Geist der stets verneint, denn alles was entsteht ist wert das es zugrunde geht!"

 

 

Studierzimmer 2

 

im Studierzimmer

 

Mephisto, Faust, Student

 

(FD)

Mephisto verpflichtet sich Faust zu dienen, dafür erhält er Fausts Seele, wenn dieser aufhört zu streben

 

"Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch, du bist so schön, dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann mag ich gern zu Grunde geh´n"

 

(NH) Bei einem eintretenden Studenten lästert Mephisto über die Engstirnigkeit der Universität 

 

 

Auerbachs Keller

 

in einem Lokal

 

4 Studenten, Faust, Mephisto

 

(FD)

Mephisto führt Faust in den Gastraum, um ihm die Leichtigkeit des Lebens zu zeigen. Beide erregen die Aufmerksamkeit der Studenten und Mephisto zaubert Weinkrüge auf den Tisch, die er dann wieder in Flammen verschwinden lässt, darauf entspannt sich ein Streit mit den Studenten und mit Mephistos Hilfe entkommt Faust einer Messerstecherei.

 

Die Studenten bleiben ratlos zurück. 

 

Hexenküche

 

in einer Hexenküche

 

Mephisto, Faust

 

(FD)

Mephisto verabreicht Faust einen Zaubertrank, der ihn verjüngt und begehrenswert macht. Faust erblickt in einem Spiegel eine begehrenswerte Frau, die er erobern möchte, wird aber von Mephisto angehalten auf die Zukunft zu warten, da er weitere Frauen erleben wird.

 

"Du siehst mit diesem Trank im Leibe bald Helenen in jedem Weibe." 

 

Straße 1 (Gretchenbegegnung)

 

auf der Straße

 

Faust, Gretchen

 

(FD) (GD)

Faust begegnet Gretchen auf der Straße, die von der Beichte kommt und bietet dieser sein Geleit an. Diese weist ihn zurück. Faust fordert Mephisto auf ihn mit Gretchen zusammen zu bringen und erinnert ihn an den geschlossen Pakt. Mephisto sträubt sich, da er über das unschuldige Mädchen keine Gewalt hat und verspottet die Lüsternheit Faust´s. Alternativ bietet Mephisto an, in Gretchens Zimmer ein Geschenk zu hinterlegen

 

 

Abend

 

Gretchens Zimmer

 

Gretchen, Faust, Mephisto

 

(GD)

Gretchen grübelt über die Begegnung mit Faust nach und hält diesen für einen Edelmann

 

(FD)

In einer Abwesenheit Gretchens führt Mephisto Faust in ihr Zimmer, dieser schwelgt in der Vorstellung mit Gretchen vereint zu sein, wird aber von Gewissensbissen gepeinigt, da er in ihr Zimmer eingedrungen ist. Mephisto versteckt ein gestohlenes Schmuckkästchen in Gretchens Schrank.

 

(GD) 

Gretchen entdeckt nach ihrer Rückkehr den Schmuck, rätselt über den Schenker und legt sich den Schmuck vor dem Spiegel an. 

 

 

Spaziergang

 

auf der Straße

 

Faust, Mephisto

 

(FD)(GD)

Mephisto berichtet Faust, dass Gretchen den Schmuck dem Pfarrer gezeigt hätte, dieser hätte ihn eingezogen und Gretchen himmlischen Lohn versprochen. Mephisto beschwert sich über die Moral der Kirche. Faust fordert von Mephisto ein neues Geschenk für Gretchen und will, dass Mephisto die Nachbarin Gretchens zur Komplizin macht.  

 

 

Der Nachbarin Haus

 

im Hause Marthens

 

Marthe Schwerdtlein, Gretchen, Mephisto

 

(GD)

Marthes Mann ist verschollen und sie möchte eine Todesanzeige veröffentlichen und braucht deswegen Sicherheit über seinen Tod. Gretchen zeigt Marthe den neuen Schmuck, diese rät ihr den Schmuck vor der Mutter zu verbergen und nur in Marthes Haus zu tragen.

 

Mephisto erscheint und teilt Marthe mit: Ihr Mann ist tot und lässt sie grüßen.

 

Mephisto will einen 2. Zeugen für den Tod mitbringen. Dieser soll Marthe im Garten treffen. Mephisto schmeichelt Grete, dass dieser Zeuge ein begehrenswerter Mann sei, der auch an ihr interessiert ist. Den Begehren von Marthe versucht sich Mephisto zu entziehen. 

 

 

Straße 2

 

auf der Straße

 

Mephisto, Faust

 

(GD)

Mephisto teilt Faust mit, dass er Gretchens Zuneigung voran bringen kann, wenn ihm Faust in Marthes Sache als Zeuge zur Verfügung steht. Faust hat Bedenken, möchte das Grab des Gatten in Padau sehen. Darauf hin verhöhnt Mephisto ihn, der es doch in Zukunft mit der Wahrheit auch nicht so genau nehmen wird. Faust lässt sich auf das Spiel ein. 

 

Garten

 

im Garten von Marthe

 

Marthe, Gretchen, Faust, Mephisto

 

(GD)

Faust spaziert mit Gretchen durch den Garten. Diese berichtet ihm von ihrem Leben. Beide kommen sich näher und gestehen sich ihre Zuneigung.

 

Mephisto kommt mit Marthe ins Gespräch und erwehrt sich ihrer Annäherungsversuche.

 

 

Ein Gartenhäuschen

 

im Garten von Marthe

 

Gretchen, Faust, Mephisto

 

(GD)

Mephisto stört Faust und Gretchen bei einem Kuss und drängt zum Aufbruch.

 

Gretchen grübelt über den Grund von Fausts Zuneigung, da sie sich ihm nicht ebenbürtig fühlt 

 

Wald und Höhle

 

in einer Höhle

 

Mephisto, Faust,

 

(FD)(GD)

Faust dankt dem Erdgeist für die Erfüllung seiner Wünsche und  genießt die Natur "aus tiefster Brust" Er beklagt sich über seine Abhängigkeit von Mephisto, der auch erscheint und Faust in Kenntnis setzt, dass sich Gretchen nach ihm verzehrt.

Faust verwünscht Mephisto wegen seiner Störung, sehnt sich aber nach Gretchen. Faust hegt Skrupel Gretchen mit teuflischer Hilfe zu verführen, verdrängt diese aber auch wenn Gretchen dann mit ihm zu Grunde geht, 

 

Gretchens Stube

 

in Gretchens Haus

 

Gretchen

 

(GD)

Gretchen verzehrt sich nach Faust bemerkt aber, dass sie ihm ausgeliefert ist. 

 

Marthens Garten

 

im Garten

 

Gretchen, Faust

 

(FD)(GD)

Gretchen ist im Gespräch mit Faust und stellt ihm die entscheidende Frage: "Nun sag, wie hast du´s mit der Religion?"

 

Faust antwortet ausweichend. 

Gretchen bringt ihre Abneigung gegen Mephisto zum Ausdruck 

Da Faust es bedauert nicht mehr ungestörte Zeit mit Gretchen verbringen zu können, gibt er dieser ein Schlafmittel für ihre kranke Mutter, welches sich als Gift herausstellt. 

Sie verabreden sich für den nächsten Abend, wenn die Mutter schläft.

 

Am Brunnen

 

an einem Brunnen

 

Gretchen, Lieschen

 

(GD)

Lieschen, eine Freundin Gretchen, erzählt dieser von einer Bekannten (Bärbelchen) die von ihrem Liebhaber geschwängert und verlassen wurde, Lieschen verurteilt Bärbel wegen ihres Verhaltens. 

Als Gretchen allein ist, bereut sie früher Frauen wie Bärbel für ihr Verhalten verurteilt zu haben. 

 

Zwinger

 

am Zwinger

 

Gretchen

 

(GD)

Gretchen betet zu Maria, diese solle ihr in ihrer Not bestehen, da sie mit Faust sündigt 

 

Nacht

 

auf der Straße vor Gretchens Haus

 

Soldat (Gretchens Bruder) Faust, Mephisto

 

(GD)

Valentin (Gretchen Bruder) erwartet Faust vor ihrem Haus und möchte seine Schwester vor dem Liebhaber erretten. Faust und Mephisto planen den Kirchenschatz zu rauben um Gretchen ein Geschenk darbringen zu können. Mephisto singt Gretchen ein Ständchen vor dem Haus als Valentin hervor tritt und ihm das Instrument aus der Hand schlägt. Es entspinnt sich ein Kampf zwischen Faust und Valentin, in dem Faust Valentin durch Mephistos Hilfe tötet.

 

Faust und Mephisto fliehen aus der Stadt da sie eine Verurteilung fürchten müssen.

 

Bei den herbei eilenden Bürgern beschuldigt Valentin seine Schwester der Unkeuschheit und prophezeit ihr ein schlimmes Ende. Er beschuldigt auch Marthe Gretchen mit Faust verkuppelt zu haben.

 

 

Dom

 

im Domgottesdienst

 

Gretchen, Böser Geist, Chor

 

(GD)

Der Geist bestätigt Gretchens Annahme schwanger zu sein und ermahnt sie wegen ihrer verlorenen kindlichen Unschuld 

 

Walpurgisnacht

 

im Harz

 

Mephisto, Faust, Hexen

 

(FD)

Mephisto führt Faust zur Valpurgisnacht, dieser möchte auf dem Brocken an einem Fest mit dem Teufel teilnehmen. Mephisto hält ihm beim Hexentanz zurück. Während der Feier hat Faust die Erscheinung, dass Gretchen auf Grund ihrer unehelichen Kindes hingerichtet wird.

 

Mephisto lädt Faust zu einem Theaterstück auf dem Blocksberg ein, das ihn ablenken soll. 

 

Walpurgisnachtstraum

 

auf dem Blocksberg

 

Elfenkönigspaar

 

(NH)

in einer Nebenhandlung wird die Vermählung des Elfenkönigspaares dargeboten 

 

Trüber Tag

 

auf dem Feld

 

Faust, Mephisto

 

(FD)

Faust erfährt, dass Gretchen wegen Kindesmords eingekerkert ist und auf die Hinrichtung wartet. Er macht Mephisto deswegen Vorwürfe und beschuldigt ihn durch das Schauspiel auf dem Blocksberg abgelenkt zu haben. Mephisto erinnert Faust an dessen Verantwortung.

 

Faust fordert von Mephisto die Rettung Gretchens. Er geht, obwohl er in Gefahr steht in der Stadt verhaftet zu werden zurück und plant die Befreiung Gretchens. 

 

Nacht

 

auf dem Weg in die Stadt

 

Mephisto, Faust

 

(FD)

Beide reiten am Hinrichtungsplatz vorbei und sind auf dem Weg in die Stadt

 

Kerker

 

in Gretchens Kerker

 

Faust, Gretchen, Mephisto

 

(GD)

Gretchen sitzt verwirrt im Kerker ein und hält Faust für den Henker. Faust will Gretchen zur Flucht überreden. Diese weigert sich, weil sie fürchtet noch tiefer in die Verdammnis gezogen zu werden.

Als Gretchen Mephisto erblickt, kehrt sie sich von Faust ab und gibt sich in Gottes Hand. 

Mephisto und Faust fliehen. 

 

Es handelt sich um eine inhaltliche Zusammenfassung, die nicht das Lesen des Buches ersetzt. Es ist der erste Entwurf, der noch vervollständigt und erweitert werden muss. 

Jede Spalte beinhaltet eine Szene des Buches. Als erstes ist die Szene benannt, dann der Ort der Handlung, dann folgen die Personen. 

Im nächsten Absatz ist die Handlung knapp dargestellt. Wissenswerte Zitate sind eingefügt. Wobei gerade hier in der Zukunft noch ergänzt werden muss. 

Das Drama besteht aus zwei Handlungssträngen:

dem Faustdrame, mit (FD) gekennzeichnet und dem Gretchendrama (GD). Beide Stränge überschneiden sich. So dass die Unterscheidung nicht an jeder Stelle sinnvoll ist. Nebenhandlungen sind mit (NH) gekennzeichnet und werden nicht bei jeder Aufführung mit gespielt.